Ehemalige Unternehmer verfolgen als Politiker eine marktorientierte Wirtschaftspolitik, die mit mehr Wirtschaftswachstum einhergeht. Das ergab eine aktuelle Analyse des Ifo-Instituts, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. „Für Gesellschaften, die eine marktorientierte Wirtschaftspolitik befürworten, können Geschäftsleute als Politiker interessant sein“, sagte Niklas Potrafke, Leiter des Ifo-Zentrums für öffentliche Finanzen.
Unternehmer machen sich der Analyse zufolge in politischen Ämtern eher dafür stark, staatliche Sozialausgaben zu kürzen, was durchaus zu sozialen Spannungen führen kann. „Das kann den Haushalt entlasten, öffentliche Investitionen erhöhen und Investitionsanreize für die Privatwirtschaft ermöglichen“, so Potrafke.
Somit könne es sich für Volkswirtschaften, die mit niedrigem Wachstum kämpfen, durchaus lohnen, mehr Unternehmer für die Politik zu begeistern.
Eine Bedingung für die positive Wirkung von Business-Politikern ist laut Potrafke jedoch, dass marktwirtschaftlicher Wettbewerb herrscht und starke Institutionen Korruption unterbinden. „Es muss gewährleistet sein, dass die Business-Politiker ihr Amt nicht für Interessen ihrer eigenen Unternehmen missbrauchen.“
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