Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Joachim Lang, hat die Entscheidung des EU-Verkehrsministerrates zur Revision der Fluggastrechteverordnung kritisiert.
Er sagte, die Chance sei vertan worden, Verbraucherschutz und betriebliche Realität „in Einklang“ zu bringen. Der BDL appelliert an Parlament und Kommission, das Vorhaben „konstruktiv“ zu begleiten und „praktikable“ Lösungen zu finden. Im Fokus solle der Wunsch der Passagiere stehen, auch bei Störungen schnell an ihr Ziel zu gelangen.
Eine Umfrage von YouGov im Auftrag des BDL ergab laut Lang, dass 73 Prozent der Befragten es bevorzugen, bei einer Verspätung noch am selben Tag das Flugziel zu erreichen, auch wenn Entschädigungszahlungen erst ab einer Verspätung von fünf Stunden erfolgen. 21 Prozent der Befragten legten mehr Wert auf eine Entschädigungszahlung, selbst wenn sie dadurch ihr Ziel erst später erreichen.
Lang sagte, dass höhere Schwellenwerte „im Sinne der Verbraucher“ seien, da sie den Airlines mehr Zeit gäben, im Störungsfall „angemessene“ Weiterreiseoptionen zu organisieren. Die Revision der Fluggastrechteverordnung sei ein „seit Jahren andauerndes Trauerspiel“, und die Bundesregierung solle zu einer praktikablen Lösung beitragen.
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