Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien (CDU) hat sich für eine wirksame Altersregulierung beim Zugang zu den Sozialen Medien ausgesprochen.
„Im Moment ist es so, dass Kinder und Jugendliche im Internet ohne jeden Schutz gewaltverherrlichenden, pornografischen und extremistischen Inhalten ausgesetzt sind“, sagte Prien der „Welt am Sonntag“.
Wer ernsthaft behaupte, dass man das ohne eine Regulierung hinbekomme, der führe die Menschen in die Irre, so Prien weiter. „Wir lassen unsere Kinder doch auch nicht ins Bordell oder in den Schnapsladen. Wir brauchen hier dringend eine wirksame Altersverifikation als wirksame Regulierung.““
Prien präzisierte damit eine Forderung, die sie auf der Netzkonferenz Republica erhoben hatte. Den Vorwurf von FDP-Vize Wolfgang Kubicki, sie wolle die Meinungsfreiheit beschneiden, wies Prien scharf zurück.
„Das ist ein gutes Beispiel für die Reflexhaftigkeit, mit der manche Politiker, aber auch die Medien heutzutage auf bestimmte Stichworte reagieren“, so Prien. Ihr gehe es um den Kinder- und Jugendschutz – „nicht um die Einschränkung der Meinungsfreiheit in den Sozialen Medien“.
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