Eine Milliarde Euro hat der Bund bereitgestellt, doch noch immer kann die staatseigene KfW-Bank Unternehmen nicht fördern, die sich neue Quellen für kritische Rohstoffe und seltene Erden erschließen wollen.
Grund dafür ist laut eines Berichts des „Spiegel“, dass es noch kein Beratungsunternehmen gibt, das entsprechende Investitionsprojekte prüft. Ein Vergabeverfahren, mit dem ein Prüfer gefunden werden soll, läuft bereits seit einigen Monaten. Es ist aber „noch nicht abgeschlossen“, erklärt das Bundeswirtschaftsministerium.
Der Rohstofffonds war noch im Herbst unter der alten Bundesregierung auf den Weg gebracht worden. Auch das Vergabeverfahren startete sie noch, wollte die Auswahl aber der neuen Regierung überlassen. Doch auch nach mehr als einem Monat im Amt lässt Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) mit einer Entscheidung auf sich warten.
Wie dringend sie ist, zeigt der Streit der USA mit China um die Lieferung von seltenen Erden, die etwa für die Herstellung von E-Autos benötigt werden. „Deutsche Unternehmen müssen endlich die Unterstützung haben, sich unabhängiger von China mit diesen essenziellen Rohstoffen zu versorgen“, kritisiert die Grünenvorsitzende Franziska Brantner, die unter Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Rohstofffonds ausgehandelt hatte.
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