Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer will, dass in der Öffentlichkeit mehr über Erfolge beim Klimaschutz gesprochen wird. Es sei ein „blinder Fleck gewesen in der Klimaerzählung“, sagte sie dem Radiosender MDR Aktuell auf die Frage, ob in der Klimadebatte zu wenig gezeigt worden sei, dass man auch Erfolg habe.
„Das hat auch was damit zu tun, dass man lange dachte: Wenn die Katastrophe da ist, dann handeln die Menschen“, so die Aktivistin. „Und dann waren die Katastrophen da. Wir erinnern uns alle an die Flut im Ahrtal, die großen Dürren in Deutschland.“
“ Oder über New York sei der Himmel orange gefärbt gewesen, weil in Kanada alles gebrannt habe. „Oder jetzt gerade in Los Angeles, wo so viele Menschen ihr Zuhause verlassen mussten.““
„Und wir haben festgestellt, dass wenn Menschen so viel von den Katastrophen hören und so wenig davon, was wir dagegen tun können, dann fängt man an, so ein bisschen in diesen Katastrophen zu versinken und eher die Hände in den Schoß zu legen.““ Das sei „in gewisser Weise eine beruhigende Erkenntnis“, so Neubauer.
Man müsse nicht erst „die ganze Dunkelheit der Welt aufzeigen“, damit Menschen helfen wollten.
Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de
- Streeck spricht sich gegen Spahn-Untersuchungsausschuss aus - 9. Juli 2025 22:31
- US-Börsen legen zu – Fed gibt sich in Protokoll abwartend - 9. Juli 2025 22:21
- Rudolstadt: Mieter müssen höhere Preie zahlen - 9. Juli 2025 21:12