Unternehmen in Deutschland planen für 2025 durchschnittlich elf Prozent ihrer Gesamtinvestitionen für Klimaschutz-Maßnahmen. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Quote nahezu unverändert, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Ifo-Instituts ergab.
„Damit die Energie- und Industriewende gelingen kann, gilt es allerdings, das Tempo zu erhöhen und gezielt notwendiges Kapital zu mobilisieren“, sagte Ifo-Forscher Gerome Wolf. Als wichtigste Motive für den Klimaschutz nannten Unternehmen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, die Reduzierung der eigenen CO2-Emissionen und den Ausbau erneuerbarer Energien. „Im Großen und Ganzen befinden wir uns derzeit auf Kurs zur Erreichung der im Bundes-Klimaschutzgesetz jeweils bis 2030 und 2045 gesteckten Emissionsziele“, so Wolf. Allerdings drohten Zielverfehlungen in den Bereichen Verkehr und Gebäude, sodass hier noch Anpassungsbedarf bestehe.
Ein klares Investitionshemmnis ist aus Wolfs Sicht die wirtschaftspolitische Unsicherheit bei Subventionen, Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie CO2-Bepreisungsmechanismen.
Hier bräuchte es eine verlässliche und gezielte Förderung, klare Rahmenbedingungen und mehr internationale Koordination.
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