Bei den Grünen fordern Anhänger des Realo-Flügels, sich strittigen Fragen zu stellen.
„Es wird Mut erfordern, Debatten zu schwierigen Themen zu führen, bei denen wir uns nicht einig sind, etwa in der Frage der Reform der Sozialversicherungssysteme“, sagte Sebastian Schäfer, Realo-Koordinator in der Bundestagsfraktion. Diese Debatten müsse die Partei „stellvertretend auch für und mit der Gesellschaft führen“.
Mitte Juli haben die Realos zu einem Treffen in Berlin eingeladen, auch um die Schlappe bei der Bundestagswahl aufzuarbeiten. „Eine zentrale Frage ist dabei: Für welche Mehrheitsverhältnisse werden wir künftig gebraucht.““ Wie könne wieder „eine Machtoption entstehen“, so Schäfer.
Der hessische Grünen-Kommunalpolitiker Matthias Schimpf warnt, ein Wettstreit mit der Linkspartei wäre der „falsche Weg“.
Er empfiehlt, nach dem Bundestagsaus der FDP „auch liberale Elemente aufzugreifen“, etwa in der Wirtschaftspolitik. Zudem müsse das Thema des Klimawandels als Kernkompetenz „neu gedacht“ werden. Die Grünen müssten die Menschen von „Betroffenen zu Beteiligten machen“.
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