Die Pünktlichkeit der Fernverkehrszüge bei der Deutschen Bahn wird wohl wieder schlechter. Wie die „Bild“ unter Berufung auf Bahnkreise meldet, liegt die Pünktlichkeit im Juni bislang nur noch bei 58 Prozent.
Am vergangenen Donnerstag war der Wert sogar auf nur noch 55 Prozent gefallen. Im Mai hatte die Bahn im Fernverkehr eine Pünktlichkeitsquote von 62 Prozent ausgewiesen. Im Februar waren es noch 66,3 Prozent gewesen.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) will die Verspätungen nicht akzeptieren und fordert Maßnahmen vom Bahn-Vorstand. Der „Bild“ sagte Schnieder: „Die Bahn muss wieder pünktlich sein.
Wir müssen uns auf die Fahrpläne verlassen können. Das habe und werde ich vom Bahn-Vorstand einfordern. Und dafür bekommt die Bahn aus meinem Haushalt und aus dem Sondervermögen viele Milliarden.““
Das sind nach „Bild“-Informationen rund 110 Milliarden Euro bis 2030. Zur Begründung für die schlechten Pünktlichkeitswerte sagte ein Bahn-Sprecher der „Bild“: „Das Schienennetz ist zu alt, zu störanfällig und zu voll. Deshalb müssen wir mit aller Kraft sanieren und modernisieren – für unsere Fahrgäste.
Die vielen Baustellen wirken sich auch im Juni auf die Pünktlichkeit unserer ICE- und IC-Züge aus. Hinzu kommen zahlreiche Störungen aus altersschwachen Anlagen, die ebenfalls die Pünktlichkeit beeinträchtigen.““ Als verspätet gilt ein Zug ab einer Verzögerung von sechs Minuten.
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