Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat sich enttäuscht über die Ankündigung gezeigt, dass die erweiterte Mütterrente frühestens ab 2028 ausgezahlt werden wird.
„Eine Verschiebung der Mütterrente hatte sich leider bereits abgezeichnet“, sagte Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des Sozialverbandes, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). „Doch auch mit Blick auf eine Einführung erst in 2028 müssen jetzt allerdings die Planungen starten und konkreter werden.““
Das Vorhaben der Koalition, die Erziehungszeiten für Kinder auf drei Rentenpunkte unabhängig vom Geburtsjahr der Kinder für alle anzuheben, begrüßt der Sozialverband. Die Anpassung sei ein „überfälliger Schritt zu mehr Gerechtigkeit“, so Engelmeier.
Es gehe um die Anerkennung von Lebensleistung, die Respekt verdiene. Die jetzige Regelung, wonach Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, nur 2,5 Rentenpunkte, angerechnet bekommen, würde für die Betroffenen rund 20 Euro weniger Rente im Monat bedeuten. Engelmeier sagte, dass die Kosten aus dem regulären Bundeshaushalt und nicht durch die Beitragszahler finanziert werden müsse.
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