Sollte es bis Ende Juli nicht zu einer Einigung mit den USA kommen, will die EU-Kommission vor allem US-Einfuhren von Industriegütern mit Zöllen belegen. Insgesamt ginge es um zusätzliches Import-Volumen von rund 65,7 Milliarden Euro, wie aus einer 206-seitigen Übersicht des EU-Handelsausschusses hervorgeht, über die der „Focus“ berichtet.
Demnach träfen die möglichen Zölle mit einem Import-Volumen von knapp elf Milliarden Euro vor allem die Hersteller von Verkehrsflugzeugen, Triebwerken sowie Bauteilen wie Reifen oder Fahrwerken. Außerdem zielt die EU mit dem detaillierten Katalog von Gegenmaßnahmen auf Maschinenbauer (9,4 Milliarden Euro) sowie die US-Automobil-Industrie (8 Milliarden).
Parallel dazu nimmt Brüssel auch Agrar-Einfuhren wie Obst und Gemüse, Alkoholika (Bier, Wein, Whiskey) sowie „Lebensmittelzubereitungen“ (Ketchup, Saucen) ins Visier. Mit Importen von gut 6,3 Milliarden Euro fällt das Gesamt-Volumen jedoch erheblich geringer aus als in der Industrie.
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