Der Verband der Unternehmerinnen (VdU) hat mit scharfer Kritik auf den geringen Frauenanteil beim sogenannten Investitionsgipfel bei Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) reagiert. „Made for Germany – aber offenbar nicht made for Frauen. Dass bei einem Gipfel dieser Größenordnung nur eine weibliche CEO vertreten war, ist nicht nur ein Signal des Stillstands, sondern Ausdruck eines strukturellen Problems“, sagte VdU-Geschäftsführerin Evelyne de Gruyter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
Frauen würden de Gruyter zufolge in Führungspositionen weiterhin ausgebremst – trotz Qualifikation und Leistung. „Wer die Zukunft des Wirtschaftsstandorts gestalten will, muss alle Perspektiven mit einbeziehen. Alles andere ist nicht nur gestrig. Es ist schlicht und einfach nicht zukunftsfähig“, so de Gruyter weiter.
Bei dem Treffen mit dem Titel „Made for Germany“ waren am Montag zahlreiche Konzernchefs im Bundeskanzleramt zu Gast, um eine neue Investitionsinitiative vorzustellen. Auf dem abschließenden Gruppenfoto waren neben den vielen männlichen Wirtschaftsbossen lediglich zwei Frauen zu sehen: Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) und die Vorstandschefin der Commerzbank, Bettina Orlopp.
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