Der frühere CSU-Vorsitzende Erwin Huber kritisiert die Attacken führender Vertreter seiner Partei auf die Richterkandidatin Frauke Brosius-Gersdorf.
„Söder, Dobrindt und Bär haben mit dem öffentlichen Druck auf die Professorin einen taktischen Fehler gemacht, der Lösungen erschwert“, sagte Huber dem „Spiegel“. Sein Rat: „Jetzt cool down bis September. Empfehle allen, mal das Maul zu halten, das wäre hilfreich.““
Im Streit über die Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht gibt es bei Union und SPD bislang keine Bewegung.
Insbesondere aus der CSU kommt weiterhin Kritik an Brosius-Gersdorf: Innenminister Alexander Dobrindt legte ihr nahe, die Kandidatur aufzugeben. Forschungsministerin Dorothee Bär forderte Kritikfähigkeit von der Juraprofessorin und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder warnte vor einem Schaden fürs Verfassungsgericht, er sehe kaum mehr eine Möglichkeit für die Wahl von Brosius-Gersdorf.
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