Die Linke will die Kluft zwischen Spitzengehältern von Top-Managern und den Beschäftigten am unteren Ende der Lohnskala mit einer „Lohngerechtigkeitsquote“ verringern. Unternehmen, die staatliche Zuschüsse erhalten oder an denen der Staat wie etwa bei Volkswagen Anteile hält, sollen ihren am schlechtesten bezahlten Mitarbeitern mindestens ein Zwanzigstel des Gehaltes des oder der CEO bezahlen müssen, schreibt Vize-Parteichef Maximilian Schirmer in einem Papier, über welches das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) berichtet.
Aktuell herrsche in deutschen Konzernen eine „absurde Ungleichheit“, kritisiert Schirmer: Ein Dax-Vorstandsvorsitzender verdiene aktuell im Schnitt 5,8 Millionen Euro im Jahr. „Das ist das 41-Fache eines normalen Beschäftigten, bei Adidas sogar das 95-Fache.““ Der Mindestlohn summiere sich auf 2.2220 Euro brutto im Monat. Wenn der Chef von VW mehr als 10,6 Millionen Euro im Jahr verdiene, sei dies das 400-fache.
Wenn Friedrich Merz ein Kanzler für die Mehrheit sein wolle, solle er „seine Blackrock-Mentalität ablegen“ und sich an Vorbildern wie Barack Obama und Angela Merkel orientieren, fordert der Linken-Vize-Chef. Obama hatte 2009 in der Krise die Topgehälter bei Unternehmen, die Staatshilfe erhielten, bei 500.0000 Dollar gedeckelt. Angela Merkel warnte 2013 vor „Maßlosigkeit“ bei Managergehältern.
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