Der neue Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen, Patrick Schlüter, kritisiert die Ausbildung des Polizei-Nachwuchses.
„Der Polizeiberuf ist anspruchsvoll, die Ausbildung muss es auch sein“, sagte Schlüter der „Kölnischen Rundschau“ (Freitagsausgabe). Zur Wahrheit gehöre, dass insbesondere in NRW die Bedingungen, unter denen sich die jungen Kollegen auf die zahlreichen Prüfungen vorbereiten, nicht mehr die besten seien.
So habe die NRW-Landesregierung die Einstellungszahlen hochgesetzt, aber die Ausbildungskapazitäten nicht angepasst, so Schlüter gegenüber dem Blatt: „Ob in der Theorie im Studium oder in der praktischen Ausbildung: Die Kursgruppen werden immer größer.
Und in den Polizeibehörden haben wir teilweise nicht ausreichend Streifenwagen, um für jeden Studierenden wirklich eine 1:1-Betreuung hinzubekommen. Hier ist deutlich Luft nach oben.““
Hinzukomme, dass wegen des hohen Personalbedarf die Voraussetzungen für die Einstellung bei der Polizei in NRW herabgesetzt worden seien, so der GdP-Chef: „Und wenn man Menschen, die etwas leistungsschwächer sind, erfolgreich machen will, dann muss man noch mehr Ressourcen aufwenden.““
Patrick Schlüter war Anfang Juli zum GdP-Chef in NRW gewählt worden und hat am 1. August sein Amt offiziell angetreten.
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