Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) begrüßt den Schritt von Bundesverkehrsminister Schnieder, den langjährigen Bahnchef Richard Lutz zu entlassen. Dies sei „ein wichtiges Zeichen für die Handlungsfähigkeit und den klaren Willen des Ministers, die akuten Probleme bei der DB anzugehen“, teilte die Gewerkschaft am Donnerstagabend mit.
„Die Entlassung von Herrn Lutz war eine notwendige Konsequenz des jahrelangen Missmanagements, das die Deutsche Bahn immer tiefer in die derzeitige Krise geführt hat“, sagte GDL-Chef Mario Reiß. „Diese Entscheidung war richtig und unumgänglich.““ Seit Jahren würden Eisenbahner und Kunden unter einem Management leiden, das Fehlentscheidungen auf ihrem Rücken aus- trage: „Überlastung, Personalabbau und fehlende Wertschätzung sind die Realität, während Missmanagement und falsche Prioritäten das System Schiene ausbremsen“, heißt es von der GDL.
Allerdings sei es mit einem reinen Austausch der Führungsperson nicht getan.
Die tiefgreifenden Probleme der Bahn erforderten „umfassendere und nachhaltige Maßnahmen“, so die GDL. Dazu gehört nach Ansicht der Gewerkschaft insbesondere die Sanierung und Entflechtung der Finanzströme, die Modernisierung der Infrastruktur sowie eine grundlegende Reform der Unternehmensstruktur. Außerdem müsse die Ausrichtung als Aktiengesellschaft auf den Prüfstand.
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