Am 15. August 2025 wird in der römisch-katholischen Kirche das Fest Mariä Himmelfahrt begangen. Dieses Fest hat eine lange Tradition und ist in vielen katholischen Ländern ein wichtiger Feiertag. Es erinnert an die Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel, ein Ereignis, das in der katholischen Theologie als „Assumptio Mariae“ bezeichnet wird.
Die Lehre von der Aufnahme Mariens in den Himmel wurde 1950 von Papst Pius XII. als Dogma verkündet. In der Apostolischen Konstitution „Munificentissimus Deus“ erklärte der Papst, dass Maria, die Mutter Jesu, nach dem Ende ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde. Diese Verkündigung stützte sich auf eine lange Tradition und den Glauben der Kirche, auch wenn es keine explizite biblische Grundlage für dieses Ereignis gibt. (Quelle: Pius XII., „Munificentissimus Deus“, 1950)
Mariä Himmelfahrt ist in vielen Ländern ein gesetzlicher Feiertag und wird mit verschiedenen Bräuchen und Traditionen begangen. In einigen Regionen finden Prozessionen statt, bei denen Marienfiguren durch die Straßen getragen werden. In anderen Gegenden ist es üblich, Kräuter zu sammeln und zu segnen, da Maria in der Volksfrömmigkeit oft mit der Natur und der Ernte in Verbindung gebracht wird.
Das Fest bietet Gläubigen die Gelegenheit, über die Rolle Mariens im christlichen Glauben nachzudenken und ihre Bedeutung als Vorbild im Glauben zu würdigen. Es ist ein Tag, der sowohl in der Liturgie als auch in der Volksfrömmigkeit eine wichtige Rolle spielt und die enge Verbindung zwischen Himmel und Erde symbolisiert, die im katholischen Glauben durch Maria verkörpert wird.