Der Übersetzungsspezialist Deepl hat seinen Finanzvorstand Markus Harder ausgetauscht. Ein Grund soll seine mangelnde Erfahrung für einen möglichen Börsengang gewesen sein, berichtet das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Auf Anfrage der Zeitung bestätigte DeepL den Abgang, äußerte sich aber weder zum Zeitpunkt noch zum Hintergrund: „Wir können bestätigen, dass Markus Harder nicht mehr für Deepl arbeitet“, teilte eine Sprecherin mit. Einen Nachfolger werde man „zu gegebener Zeit“ bekanntgeben.
Laut Angaben im Berufsnetzwerk Linkedin ist Peter McDougall interimsmäßiger Finanzvorstand. Der Brite war daran beteiligt, als das US-Softwareunternehmen Sprinklr in New York an die Börse ging.
Im Januar 2025 hat DeepL zudem einen größeren Kredit aufgenommen, wie Daten des Dienstleisters Pitchbook zeigen. Eine Fremdfinanzierung nach großen Eigenkapitalrunden kann ein Indiz dafür sein, dass ein privates Unternehmen einen Börsengang erwägt. Konkret geht es um einen „Senior Term Loan“, also vorrangiges Fremdkapital, in Höhe von 75 Millionen US-Dollar. Wer genau der Kreditgeber ist, geht aus den Daten nicht hervor. Deepl äußerte sich auf Anfrage des „Handelsblatts“ nicht zu den Finanzzahlen.
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