US-Präsident Donald Trump wird nach Einschätzung des CDU-Außenpolitikers Norbert Röttgen den Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erhöhen, Gebiete an Russland abzutreten.
„Den Druck, territoriale Konzessionen zu machen, hat Trump in seinen öffentlichen Äußerungen direkt im Anschluss an den Alaska-Gipfel auf die Ukraine ausgeübt“, sagte Röttgen der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Den dürfte Präsident Selenskyj am Montag bei seinem Treffen im Weißen Haus erneut durch Präsident Trump zu erwarten haben. „Die Lage bleibt ernst und angespannt.““
Das Treffen Trumps mit Putin am Freitag habe keine Aussicht auf einen Waffenstillstand oder ein Friedensabkommen begründet. „Putin will die Ukraine auslöschen und sieht sich mit seinem Krieg auf Erfolgskurs“, sagte der Unionsfraktionsvize. Die Europäer hätten „initiiert und stark durch Bundeskanzler Merz geprägt eine klare und einheitliche Position“ bezogen.
„Klar ist aber auch: Das europäische Tempo, die eigene Sicherheit durch die Unterstützung der Ukraine verteidigen zu können, reicht noch nicht. Im Lauf gegen die Zeit muss Europa schneller werden“, sagte Röttgen.
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