Der „Tag der Revolution des Königs und des Volkes“ wird in Marokko jährlich am 20. August als Nationalfeiertag begangen. Dieser Tag erinnert an ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte des Landes, das die Beziehung zwischen dem marokkanischen Volk und seiner Monarchie nachhaltig geprägt hat.
Der Ursprung dieses Gedenktages liegt in den Ereignissen des Jahres 1953, als die französische Protektoratsregierung Sultan Mohammed V. absetzte und ins Exil schickte. Diese Maßnahme sollte die Kontrolle Frankreichs über Marokko stärken, führte jedoch zu einer Welle des Widerstands und der Solidarität innerhalb der marokkanischen Bevölkerung. Der Sultan, der später als König Mohammed V. bekannt wurde, galt als Symbol des nationalen Widerstands gegen die Kolonialherrschaft. Seine Absetzung und das Exil verstärkten den Wunsch nach Unabhängigkeit und führten zu einer breiten Mobilisierung der Bevölkerung.
Der Tag der Revolution des Königs und des Volkes symbolisiert die enge Verbindung zwischen dem marokkanischen Volk und seiner Monarchie. Er erinnert an die gemeinsamen Anstrengungen, die letztlich zur Unabhängigkeit Marokkos von der französischen Kolonialherrschaft im Jahr 1956 führten. Die Rückkehr von Mohammed V. aus dem Exil im Jahr 1955 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des Landes und leitete den Übergang zur Unabhängigkeit ein.
Dieser Nationalfeiertag wird in Marokko mit verschiedenen Veranstaltungen und Zeremonien begangen, die die historische Bedeutung und die Errungenschaften der Unabhängigkeitsbewegung würdigen. Er dient auch als Gelegenheit, die Einheit und den Zusammenhalt der Nation zu feiern und die Rolle der Monarchie in der modernen marokkanischen Gesellschaft zu reflektieren.
Die Feierlichkeiten am 20. August sind ein wichtiger Bestandteil der marokkanischen Identität und bieten einen Moment des Rückblicks auf die Herausforderungen und Erfolge der Vergangenheit. Sie unterstreichen die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen dem Volk und der Monarchie für die Entwicklung und den Fortschritt des Landes.