Zwischen Dänemark und den USA ist ein neuer Streit um Grönland entbrannt. Wie die dänische Rundfunkanstalt DR am Mittwoch berichtet, hat der dänische Außenminister Lars Lokke Rasmussen einen hochrangigen US-Diplomaten in Kopenhagen einbestellt. US-Staatsbürger sollen demnach zuvor verdeckte Operationen in Grönland durchgeführt haben.
Nach Informationen von DR sollen mindestens drei Männer mit Verbindungen zum US-Präsidenten und zum Weißen Haus seit längerer Zeit über verschiedene Netzwerke und Kontakte in Grönland aktiv gewesen.
Das Ziel soll darin bestanden haben, die grönländische Gesellschaft zu infiltrieren und deren Abspaltung von Dänemark zugunsten der USA zu fördern.
Einer der US-Staatsbürger habe angeblich bei einem Besuch in der grönländischen Hauptstadt Nuuk eine Liste von Grönländern zusammenstellen wollen, die die Versuche der USA, die Insel zu übernehmen, unterstützten, hieß es. Das Ziel sei es gewesen, sie für eine Sezessionsbewegung zu rekrutieren.
Der dänische Geheimdienst warnte, Grönland sei Ziel verschiedener Einflussnahmen geworden. Außenminister Rasmussen sagte, dass jeder Versuch, sich in die inneren Angelegenheiten Dänemarks einzumischen, inakzeptabel sei.
US-Präsident Trump hatte in der Vergangenheit mehrfach den Anspruch der Vereinigten Staaten auf Grönland, einen autonomen Teil des Königreichs Dänemark, angemeldet. Vizepräsident JD Vance hatte Kopenhagen zudem vorgeworfen, zu wenig in das Gebiet zu investieren.
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