Die Finanzaufsicht Bafin warnt angesichts der hohen Bewertungen und der großen Unsicherheit an den Märkten vor Verwerfungen. „Es kann jederzeit wieder zu Rückschlägen wie im April kommen, als es nach den US-Zollankündigungen an den Börsen bergab ging“, sagte Bafin-Präsident Mark Branson dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). „Es ist Vorsicht geboten.““
Es sehe so aus, als kapitulierten viele Investoren derzeit beim Versuch, die geopolitische Gemengelage vorherzusehen, so Branson. „Sie glauben so lange an ein optimistisches Szenario, bis es handfeste Belege gibt, dass es nicht eintreten wird.““ Sollte es dazu kommen, könne sich ein Szenario wie im April wiederholen.
„Das Potenzial dafür ist noch da, in Aktien- und in Anleihemärkten.““
Kurzfristige Schwankungen an den Märkten seien für Finanzaufseher nicht so relevant. „Wenn es zu einer schlagartigen Änderung der Stimmung kommt und Risiken plötzlich anders eingeschätzt werden, kann sich dies aber negativ auf die Stabilität an den Finanzmärkten auswirken“, warnte der Bafin-Chef. „Wir haben eine solche Dynamik im April gesehen, die dann durch relativierende politische Aussagen im Zollstreit wieder abgebremst wurde.“
Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de
- Merz setzt auf engere Beziehungen der Schweiz zur EU - 2. September 2025 14:31
- Das Wetter in Berlin: Bedeckt und leichter Regen - 2. September 2025 14:01
- Das Wetter in Nordrhein-Westfalen: Zumeist niederschlagsfrei - 2. September 2025 14:01