Der Weltbildungstag, auch bekannt als Weltalphabetisierungstag, wird jährlich am 8. September begangen. Dieser internationale Aktionstag wurde 1966 von der UNESCO proklamiert und erstmals 1967 begangen. Ziel des Tages ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung von Bildung und Alphabetisierung weltweit zu schärfen.
Alphabetisierung ist ein grundlegendes Menschenrecht und ein wesentlicher Bestandteil der Bildung. Sie bildet die Grundlage für das lebenslange Lernen und ist entscheidend für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung. Trotz der Fortschritte in den letzten Jahrzehnten bleibt die Alphabetisierung eine große Herausforderung. Laut UNESCO-Daten aus dem Jahr 2020 gibt es weltweit immer noch etwa 773 Millionen Erwachsene, die nicht lesen und schreiben können, wobei Frauen und Mädchen unverhältnismäßig stark betroffen sind (UNESCO, 2020).
Der Weltbildungstag bietet eine Plattform, um auf die Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der Alphabetisierung aufmerksam zu machen. Er dient dazu, die Anstrengungen von Regierungen, Organisationen und Einzelpersonen zu würdigen, die sich für die Verbesserung der Bildungschancen einsetzen. Gleichzeitig wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Bildungsqualität zu verbessern und den Zugang zu Bildung für alle zu gewährleisten.
Die UNESCO spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung der Alphabetisierung weltweit. Sie unterstützt Programme und Initiativen, die darauf abzielen, die Alphabetisierungsraten zu erhöhen und die Bildungsqualität zu verbessern. Der Weltbildungstag ist eine Gelegenheit, die Bedeutung dieser Bemühungen zu unterstreichen und die internationale Gemeinschaft dazu zu ermutigen, ihre Anstrengungen zur Förderung der Bildung zu verstärken.
In einer zunehmend globalisierten Welt ist Bildung ein Schlüssel zur Förderung von Frieden, Wohlstand und nachhaltiger Entwicklung. Der Weltbildungstag erinnert daran, dass Bildung nicht nur ein Ziel, sondern auch ein Mittel ist, um viele der globalen Herausforderungen zu bewältigen.