Am 16. September 2025 wird in Wisconsin, USA, der Schulgedenktag für Mildred Harnack-Fish begangen. Dieser Gedenktag wurde 1986 durch ein Gesetz eingeführt, um an das Leben und Wirken von Mildred Harnack-Fish zu erinnern. Sie war eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die sich im Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime engagierte.
Mildred Harnack-Fish wurde 1902 in Milwaukee, Wisconsin, geboren und war eine amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin. Sie zog in den 1920er Jahren nach Deutschland, wo sie ihren Ehemann Arvid Harnack kennenlernte. Gemeinsam schlossen sie sich einer Widerstandsgruppe an, die später als „Rote Kapelle“ bekannt wurde. Diese Gruppe setzte sich gegen die nationalsozialistische Herrschaft ein und versuchte, Informationen über die Kriegspläne der Nazis an die Alliierten weiterzugeben.
Ihr Engagement im Widerstand führte schließlich zu ihrer Verhaftung durch die Gestapo im Jahr 1942. Mildred Harnack-Fish wurde zum Tode verurteilt und am 16. Februar 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit, sich gegen ein totalitäres Regime zu stellen, machen sie zu einer bedeutenden Figur in der Geschichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus.
Der Schulgedenktag in Wisconsin dient dazu, Schülern die Geschichte und die Bedeutung von Mildred Harnack-Fishs Leben näherzubringen. Er bietet eine Gelegenheit, über die Werte von Mut, Gerechtigkeit und Widerstand gegen Unterdrückung nachzudenken. Die Einführung dieses Gedenktages im Jahr 1986 unterstreicht die Bedeutung, die ihrem Erbe beigemessen wird, und stellt sicher, dass ihr Beitrag zur Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.
Quellen:
– „Mildred Harnack-Fish: A Wisconsin Heroine,“ Wisconsin Historical Society.