Im Zusammenhang mit dem Entzug des Hausausweises für mehrere Mitarbeiter von AfD-Abgeordneten fordert der Innenexperte der Grünen, Konstantin von Notz, mehr Befugnisse für die Bundestagsverwaltung und die Bundestagspolizei.
„Wir müssen die Resilienz des Deutschen Bundestags deutlich erhöhen“, sagte von Notz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Bislang könne nicht auf nachrichtendienstliche Erkenntnisse zurückgegriffen werden. „Umso wichtiger ist es, dass ein reformiertes Bundestagspolizeigesetz, das diese Möglichkeit schaffen soll, endlich kommt“, hob von Notz hervor.
„Das Bundestagspolizeigesetz muss nun schnellstmöglich kommen.““
Aus Sicherheitsgründen hatten mehrere Mitarbeiter von Bundestagsabgeordneten keine Hausausweise für das Parlament erhalten. Zudem wurde ihnen die Zugangsberechtigung für die IT-Systeme verwehrt. „Bei allen abgelehnten Antragstellern erschien es möglich, dass das Betreten der Liegenschaften des Bundestages mit einem Hausausweis zu verfassungsfeindlichen Zwecken missbraucht werden könnte“, teilte die Bundestagsverwaltung mit.
In der Mitteilung wurde nicht genannt, für Abgeordnete welcher Parteien die Mitarbeiter tätig sind und um wie viele Fälle es sich handelt.
Nach Informationen mehrerer Medien betrifft die Maßnahme ausschließlich Mitarbeiter von AfD-Abgeordneten.
Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de
- EVG warnt bei Bahnreform vor „Sparhammer“ - 20. September 2025 1:02
- Grüne verlangen mehr Resilienz für den Bundestag - 20. September 2025 1:02
- IG-Metall-Bezirkschef will exzessive Rüstungsgewinne besteuern - 20. September 2025 0:11