In der Debatte um möglichen Sozialbetrug durch organisierte Banden aus anderen EU-Staaten fordert der CSU-Bundestagsabgeordnete und Außenpolitiker Stephan Mayer die Absenkung der Bürgergeld-Regelsätze für EU-Ausländer.
Der „Bild“ sagte Mayer: „Die jüngsten Fälle von bandenmäßigem Missbrauch beim Bürgergeld und anderen Sozialleistungen, wie dem Kindergeld, zeigen: So geht es nicht mehr weiter.““ Konkret schlägt Mayer die Absenkung der Sozialleistungen auf die Höhe der Herkunftsländer vor.
„Wir brauchen eine Mini-Stütze für EU-Bürger in Deutschland. Heißt: EU-Ausländer, die bei uns Sozialleistungen beziehen wollen, dürfen künftig nur noch Leistungen auf dem Stütze-Niveau ihrer Heimat beziehen.
Das wird die Einwanderung in unsere Sozialsysteme stoppen.““
Auf diese Weise könne man Banden „die Geschäftsgrundlage vollständig entziehen“, sagte Mayer der „Bild“: „Wenn der Staat hier nicht endlich konsequent einschreitet, verlieren wir bei dem Thema die Akzeptanz durch die Bürger.““
Hessens Europaminister Manfred Pentz (CDU) sagte der „Bild“: „Wenn EU-Bürgerinnen und EU-Bürger es zu ihrem Geschäftsmodell machen, den deutschen Sozialstaat auszunutzen, dann ist das eine Fehlentwicklung, die man schnell abstellen muss.““ In bestimmten Kreisen werde „Bürgergeld-Abzocke zum Geschäftsmodell gemacht. Wer sich in unser Sozialsystem hineinschleicht, ohne ernsthaft die Absicht zu haben, in Deutschland zu arbeiten, soll sich auch nicht auf europäische Grundfreiheiten berufen können“, sagte Pentz der „Bild“.
Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de
- Ministerium legt neues Gesetz zu internationalen Strafverfahren vor - 29. September 2025 12:01
- CSU-Politiker fordert „Mini-Stütze für EU-Ausländer“ - 29. September 2025 11:31
- Industriekrise: IG BCE warnt vor Massenentlassungen - 29. September 2025 10:41