Dax startet positiv – Goldpreis setzt Rekordjagd fort

via dts Nachrichtenagentur

Der Dax ist am Montagmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.8805 Punkten berechnet, 0,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

„Im Dax könnte in dieser Handelswoche der Deckel wegfliegen“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Die saisonalen Vorzeichen drehen und der Markt läuft heute Morgen die obere Begrenzung seiner wochenlangen Seitwärtsspanne zwischen 23.7

700 und 23.8800 Punkten an. Der deutsche Leitindex hat sich erfolgreich gegen eine im Raum stehende September-Korrektur gestemmt. Der Grund war ein hohes Kaufinteresse.

Hält dieses an und spricht ab der Wochenmitte die Saisonalität wieder für den Aktienmarkt, könnte das letzte Quartal die geduldigen Anleger weiter mit steigenden Notierungen im Dax belohnen.““

In den USA blickten Anleger über das Risiko eines Finanzierungsengpasses der US-Regierung hinweg und konzentrierten sich bereits auf die Mitte Oktober beginnende Berichtssaison. „Die Erwartungen, was in Bezug auf Gewinne und Margen dank Künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing möglich sein wird, steigen auch deshalb, weil es so wenige Gewinnwarnungen und so viele Unternehmen gibt, die gerade ihre Prognosen anheben. Einen Shutdown der Regierung sehen die Anleger als keine ernste Gefahr.

Vielfach wurde eine Einigung in letzter Sekunde gefunden, und man erwartet das auch in diesem Fall.““

„Nach dem wie erwartet gemeldeten Index der persönlichen Konsumausgaben am Freitag ist die Chance auf eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank im Oktober gestiegen. Die Fed könnte ihren Kurs fortsetzen, den Arbeitsmarkt zu stützen, während sich die Inflation wie erwartet entwickelt. Die Kurse an der Wall Street werden also weiter getrieben von einer attraktiven Mischung aus Zinssenkungshoffnungen und zunehmenden Gewinnerwartungen, die die potenziellen Aktienkäufer trotz hoher Bewertungen anlockt“, sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmorgen stärker: Ein Euro kostete 1,1729 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8526 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Morgen wurden für eine Feinunze 3.8815 US-Dollar gezahlt (+1,5 Prozent).

Das entspricht einem Preis von 104,58 Euro pro Gramm. Damit durchbrach er erstmals die Marke von 3.8800 US-Dollar.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 69,59 US-Dollar, das waren 54 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


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