Polizei Dortmund setzt Präsenzkonzept Fokus fort: Kontrollen, Abstandnahme und Messertrageverbot im Gespräch

„Weiter, immer weiter“ – so lautet das Motto der Polizei Dortmund im Rahmen der Präsenzkonzeption Fokus. Die Einsatzkräfte arbeiten seit mehr als zwei Jahren daran, das Sicherheitsgefühl der Menschen in der Stadt zu erhöhen. In den letzten fünf Tagen unterstützte auch die nordrhein-westfälische Bereitschaftspolizei die Arbeit vor Ort. Bürgerbeschwerden wurden ernst genommen, und das Team überprüfte Rückmeldungen über verschiedene Wege.

Insgesamt wurden über 350 Personen überprüft, gut 130 Fahrzeuge kontrolliert, mehr als 70 Platzverweise ausgesprochen, fast 20 Strafanzeigen gestellt und fast drei Dutzend Gegenstände sichergestellt. Diese Zahlen zeigen deutlich: Die Maßnahmen sind weiterhin notwendig und sinnvoll.

Am 26. September fanden an der Kampstraße und im Bereich des Base Camps verschiedene Kontrollen statt. Der Schwerpunkt lag auf der Beobachtung auffälliger Kleingruppen. Die Polizei nahm dort auch die Raser- und Tuningszene wahr, die sich am Freitagabend auf dem Wall zeigte. Rund 70 Fahrzeuge wurden kontrolliert und über 20 Verwarngelder erhoben.

Am darauffolgenden Samstag, dem 27. September, stieg die Zahl szenetypischer Fahrzeuge am Wall deutlich an. Die Beamten führten Blutproben nach Fahrzeugführungen unter Betäubungsmitteln durch, stellten zwei Autos wegen der Erlöschung der Betriebserlaubnis sicher und begannen zahlreiche Ordnungswidrigkeiten wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen zu prüfen. Ein 43-jähriger Dortmunder stand im Mittelpunkt der Messaktionen, er erreichte 76 km/h bei einer zulässigen Geschwindigkeit von 30 km/h – dafür erhielt er neben dem Verfahrensweg keinen Pokal, sondern eine stille Erinnerung: Zu Fuß unterwegs.

Auch am Wickeder Hellweg war die Polizei unterwegs, nachdem wiederholt Beschwerden über Ruhestörungen und Körperverletzungsdelikte eingingen. Vierzehn Personen aus der örtlichen Intensivtäter-Szene wurden überprüft. Drei von ihnen versuchten zu fliehen, doch die Beamten waren schneller. Bei zwei Personen wurde die Verhängung eines Messertrageverbots geprüft. Ein junger Mann, der nach Verhängung eines Platzverweises an eine Hauswand pinkelte, beging damit keine gute Idee – er erwartet jetzt ein Bußgeld, während seine 13 Begleiter, die den Platzverweisen nachkamen, am Folgetag ihre Nacht im Polizeigewahrsam verbrachten.

Außerdem befanden sich die Einsatzkräfte am Nordausgang des Hauptbahnhofs, am Brügmannplatz und im Stadtgarten. Dort nahmen sie mehrere Drogendealer fest. Zwei bekannte Personen aus der Betäubungsmittelszene wurden mit zwei neuwertigen Fahrrädern aus einer Tiefgarage gesehen – eines der Fahrräder war am Vortag gestohlen worden; beide Fahrräder wurden sichergestellt. Abschließend bedankten sich wieder viele Bürgerinnen und Bürger bei der Polizei Dortmund für deren Arbeit. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen dieses Anklangs wird die Polizei das Motto des Fußballtorwarts auch künftig beherzigen.

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