Die gemeinsamen Ermittlungen des Drogendezernats (LKA 62) und der Staatsanwaltschaft Hamburg führten dazu, dass vier Männer festgenommen und dem Verfahren zugeführt wurden. Ihnen wird Handel mit Kokain in nicht geringer Menge vorgeworfen. Im Verlauf der Maßnahmen nahmen die Behörden unter anderem über 34 Kilogramm Kokain sicher.
Zunächst führte die Spur auf drei Verdächtige: ein 31-jähriger Mazedonier, ein 34-jähriger US-Amerikaner und ein 49-jähriger Deutscher. Sie sollen arbeitsteilig gehandelt haben – der 31-Jährige als Kurierfahrer, die beiden anderen als „Bunkerhalter“.
Am 9. Juli 2025 kontrollierte die Polizei den 49-jährigen Tatverdächtigen und nahm ihn vorläufig fest. In seiner Wohnung im Stadtteil Winterhude beschlagnahmten die Beamtinnen und Beamten rund 4,5 Kilogramm Kokain sowie drei scharfe Schusswaffen.
Ende August führten Einsatzkräfte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg Durchsuchungen der Wohnungen der 31- und 34-jährigen Tatverdächtigen in den Stadtteilen Hausbruch, Jenfeld, Lokstedt und Neugraben-Fischbek durch. Dabei nahmen sie weitere rund 30 Kilogramm Kokain sowie eine Geldzählmaschine sicher. Aus der Auswertung der sichergestellten Kommunikationsmittel ergaben sich Hinweise auf einen 32-jährigen Deutsch-Kasachen, der den Ermittlungen zufolge als Koordinator des Betäubungsmittelhandels fungiert haben soll.
Spezialeinsatzkräfte (LKA 24) verhafteten ihn am 15.09.2025 in seiner Wohnung in Hausbruch. Ermittlerinnen und Ermittler des LKA 62 stellten anschließend Beweismittel, unter anderem Verkaufsaufzeichnungen, sicher.
Alle vier Beschuldigten befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Die gemeinsamen Ermittlungen des Drogendezernats und der Staatsanwaltschaft dauern an.