Am Abend des 2. Oktober 2025 soll der mutmaßlich alkoholisierte Tatverdächtige mit einem zuvor im Raum Stuttgart gestohlenen Opel auf der Autobahn 8 kurz vor der Ausfahrt Pforzheim Süd in Richtung Karlsruhe nahezu ungebremst durch eine staubbedingt gebildete Rettungsgasse gefahren sein und zwei Fahrzeuge beschädigt haben.
Kurz darauf fuhr der Opel-Lenker bei der Anschlussstelle Pforzheim Süd ab. Eine Funkstreife der Verkehrspolizeiinspektion Pforzheim versuchte ihn mit deutlichen Anhaltezeichen und Blaulicht zu stoppen, doch er beschleunigte stark und fuhr weiter in Richtung Pforzheim. Dabei benutzte er mehrfach mutmaßlich bewusst die Gegenfahrbahn und gefährdete entgegenkommende und in gleicher Richtung fahrende Fahrzeuge.
Auf Höhe der Kreuzung Wurmberger Straße/Nieferner Sträßchen kollidierte der Tatverdächtige weiterhin ungebremst mit einem ordnungsgemäß wartenden Ford, der daraufhin in den Grünstreifen geschleudert wurde. Der Opel-Lenker setzte seine Fahrt fort und streifte an der linken Fahrzeugseite ein weiteres Fahrzeug.
Der Pkw des Tatverdächtigen kam kurz darauf auf dem Grünstreifen zum Stehen. Eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Pforzheim Süd nahm den leicht verletzten Opel-Lenker vorläufig fest und behandelte ihn kurz in einem Krankenhaus. Die Landesstraße 1135/Wurmberger Straße wurde für die Unfallaufnahme über mehrere Stunden gesperrt.
Bei den Verkehrsunfällen wurden mindestens zwei unbeteiligte Personen leicht verletzt. Der Sachschaden wird auf rund 60.000 Euro geschätzt. Ein Gutachter wurde hinzugezogen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe – Zweigstelle Pforzheim – wurde der dringend tatverdächtige 36-Jährige dem Haftrichter des Amtsgerichts Karlsruhe vorgeführt, der Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erließ und vollstreckte. Der Mann befindet sich seither in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Verkehrs- und Kriminalpolizei sowie der Pforzheimer Staatsanwaltschaft dauern an.