Auf der Bundesautobahn 7 hat am Freitagabend ein Pkw Feuer gefangen. Der Wagen befand sich auf der Fahrt in Richtung Kassel und passierte die Gegend um Sehnde. Ein 19-jähriger Fahrer aus Stuttgart war mit drei jugendlichen Mitfahrern in einer Mercedes-Benz C‑Klasse unterwegs.
Wenige Sekunden nach dem ersten Rauch begann der Motor zu qualmen und Motorraum sowie Unterboden standen in Flammen. Der Fahrer lenkte den brennenden Wagen auf den Standstreifen, die vier Insassen konnten sich selbst befreien und in Sicherheit bringen.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung sperrten die Autobahnpolizisten Hildesheim beide Fahrtrichtungen der A7. Freiwillige Feuerwehren aus Ingeln-Oesselse und Laatzen löschten das Feuer zügig; kurz darauf wurde die Vollsperrung aufgehoben. Lediglich eine Spur der Südfahrbahn blieb über Nacht wegen einer Ölspur gesperrt.
Der 19-jährige Fahrzeugführer wurde wegen des Verdachts einer leichten Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Die anderen drei Insassen blieben unverletzt.
Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass die angebrachten Kennzeichen gar nicht zu der Mercedes‑C‑Klasse gehörten, sondern zu einem bereits abgemeldeten Audi. Das Fahrzeug selbst war nicht zugelassen und verfügte nicht über einen Versicherungsschutz. Die Herkunft des Autos, der falschen Kennzeichen und der Brand selbst werden weiter untersucht. Der Fahrer muss sich voraussichtlich unter anderem wegen Urkundenfälschung, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und weiterer Verkehrsordnungswidrigkeiten verantworten.