Polizist bei Festnahme verletzt: 23-Jähriger greift ein

In der Nacht von Freitag auf Samstag ging eine Streife des Polizeipräsidiums Nordhessen gegen 3:30 Uhr zu einer Auseinandersetzung in der Friedrich-Ebert-Straße in Kassel-Mitte. Vor einem Discounter hatten sich rund zwölf Männer gestritten, woraufhin die Beamten einschritten und die Gruppe trennten.

Nach der Trennung soll der 23-Jährige aus dem Landkreis Kassel den Polizisten beleidigt und ihn nach hinten geschubst haben. Als die Festnahme begann, setzte er sich erheblich zur Wehr und schlug um sich; der Beamte traf ihn im Gesicht und zog sich dabei eine Verletzung zu.

Gleichzeitig versuchte ein 19-Jähriger, offenbar ein Freund des Tatverdächtigen, die Polizisten wegzuziehen und den Festgenommenen zu befreien.

Darüber hinaus soll ein aggressiver 26-Jähriger, Angehöriger des 23-Jährigen, die Beamten fortlaufend beleidigt und laut geschrien haben, bis die Situation beruhigt werden konnte.

Nachdem weitere Streifen eingetroffen waren, konnte die Lage beruhigt werden. Ein Atemalkoholtest bei dem 23-Jährigen ergab 1,1 Promille. Gegen ihn wird nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt. Auch der 19-Jährige muss sich wegen des tätlichen Angriffs und zusätzlich wegen versuchter Gefangenenbefreiung verantworten, während gegen den 26-Jährigen ein Strafverfahren wegen Beleidigung eingeleitet wurde.