Am Montagabend fanden in der Nürnberger Innenstadt mehrere politische Versammlungen statt. Die Polizei verhinderte ein unmittelbares Aufeinandertreffen der Gruppen.
Gegen 18:40 Uhr versammelten sich etwa 50 Personen unter dem Motto ‚Für Meinungs- und Versammlungsfreiheit – Gegen politische Gewalt!‘ am Jakobsplatz. Zur selben Zeit bildete sich in der Nähe ein Gegenprotest mit rund 200 Teilnehmern. Um den ordnungsgemäßen Ablauf zu sichern, setzten die Einsatzkräfte Sperrgitter ein.
Der Demonstrationszug der zuerst genannten Versammlung begann gegen 19:15 Uhr, sich durch die Innenstadt zu bewegen. Gleichzeitig setzte sich der Großteil der Gegendemonstranten in Bewegung. Einige Gegendemonstranten folgten dem Aufzug in der Nähe des Ludwigsplatzes. Die Nähe des Zuges führte dazu, dass die Polizei eine Absperrkette bildete, um ein ungehindertes Aufeinandertreffen zu verhindern.
Im weiteren Verlauf versuchten Teile des Gegenprotests erneut, auf die Aufzugsstrecke zu gelangen. Um dies zu verhindern, kamen zeitweise unmittelbare Zwangsmittel zum Einsatz. An mehreren Stellen versuchten Gegendemonstranten, den Zug zu blockieren, indem sie sich auf den Boden niederließen. Da eine Sitzblockade in der Färberstraße nicht umgangen werden konnte, forderten die Einsatzkräfte die dort sitzenden Personen erneut auf, die Straße freizugeben. Als sie der Aufforderung nicht nachkamen, wurden vier Personen beiseitegetragen, wodurch die Blockade umgangen werden konnte.
Nach einer Abschlusskundgebung am Jakobsplatz endete das Versammlungsgeschehen gegen 20:45 Uhr. Die Einsatzkräfte stammten von der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte, den Zentrale Einsatzdiensten Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Nürnberger Verkehrspolizei sowie der Kriminalpolizei Nürnberg.