Am Mittwoch (08.10.2025) führte die Bonner Polizei mit mehr als 150 Einsatzkräften einen gemeinsamen Schwerpunkteinsatz durch. Im Einsatz waren das Ordnungsamt und das Kassen- und Steueramt der Stadt Bonn sowie das Hauptzollamt Köln und die Bundespolizei. Ziel war die Bekämpfung von Messer-, Gewalt- und Betäubungsmittelkriminalität. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf Taschendiebstahl. Zivilfahnder waren überwiegend im Bonner Innenstadtbereich im Einsatz.
Auch mehrere Terminwohnungen und bordellartige Betriebe wurden im Einsatzverlauf kontrolliert. Dabei wurden drei Personen angetroffen, bei denen der Verdacht bestand, sich illegal in Deutschland aufzuhalten.
Im gesamten Einsatzverlauf wurden 331 Personen und 135 Fahrzeuge kontrolliert; sechs Strafanzeigen wurden gefertigt.
Bei der Kontrolle zweier Männer ergab eine Abfrage in den polizeilichen Auskunftssystemen, dass gegen sie jeweils ein offener Haftbefehl vorlag. Ein 42-Jähriger konnte den geforderten Geldbetrag zur Vermeidung der Haft nicht aufbringen und wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Bei integrativen Verkehrskontrollen an Ein- und Ausfallstraßen wurden bei der Kontrolle eines Lastwagens Mängel festgestellt: Das Fahrzeug war überladen, die Weiterfahrt wurde untersagt. Kurz darauf fiel derselbe Lkw erneut durch Überladung auf. Eine Parkkralle wurde angebracht. Gegen den Fahrzeugführer wurden mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden über 500 Verstöße festgestellt. In 444 Fällen fielen Verwarngelder an. 74 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer müssen mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen. An den Kontrollstellen wurden zudem 114 weitere diverse Verkehrsverstöße festgestellt und geahndet.
Auch zahlreiche legale Waffenbesitzer wurden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bonner Polizei, die auch Waffenbehörde ist, auf sichere Aufbewahrung erlaubnispflichtiger Waffen überprüft. In insgesamt elf Fällen wurden Verstöße festgestellt. Dies hatte zur Folge, dass die Besitzer ihre Waffen sofort abgeben mussten. Es wurden 36 Lang- und elf Kurzwaffen, zwei Luftgewehre, sieben PTB-Waffen sowie in zwei Fällen illegale Waffen sichergestellt.
Im Rahmen des Einsatzes stellte die Bonner Polizei auch weitere 24 individuelle Messertrageverbote zu. Dabei wurden in 20 Fällen auch mit den jeweiligen Adressaten Gefährderansprachen durchgeführt. Insgesamt steigt die Zahl der verhängten Messertrageverbote damit auf 153. Das Verbot, welches nicht nur das Mitführen von Messern, sondern auch von gefährlichen Gegenständen umfasst, gilt für die Dauer von drei Jahren für den gesamten Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei. Im Falle einer Zuwiderhandlung ist ein Zwangsgeld in Höhe von jeweils 250 Euro zu entrichten.
„Mein Dank gilt allen Einsatzkräften und insbesondere unseren Netzwerkpartnern für die gute Zusammenarbeit. Wir führen solche Einsätze mehrfach im Jahr durch und erreichen damit unter anderem eine Erhöhung des Fahndungs- und Kontrolldrucks an Einsatz- und Kriminalitätsbrennpunkten sowie an Beschwerdestellen über unsere normale Präsenz hinaus“, betonte Einsatzleiter Kriminaloberrat Hansjürgen Brämm.
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