Am Wochenende setzte die Bundespolizei zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität einen Schwerpunkt ein. Rund 130 Beamte, die Gemeinsame Einsatzgruppe Bahnhof-Zentrum und die Sicherheit der Deutschen Bahn, waren am Leipziger Hauptbahnhof und in Nahverkehrszügen im Einsatz. Bei den offensiven Kontrollen stellten sie mehrere Straftaten fest und vollstreckten mehrere Haftbefehle. Insgesamt wurden rund 320 Personen am und im Hauptbahnhof überprüft, 15 Personen erhielten Platzverweise.
Auch die Schwerpunktbereiche rund um den Leipziger Hauptbahnhof standen im Fokus der Kontrollen.
Eine 41-jährige Ukrainerin fiel mehrfach durch Körperverletzungen und Diebstähle auf. Bei einer körperlichen Auseinandersetzung warf sie unter anderem mit einer Schere nach ihrem Widersacher, traf ihn aber zum Glück nicht. Die Leipziger Polizei hat gegen die bereits einschlägig polizeibekannte Frau mehrere Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzungen, Diebstahls und Hausfriedensbruchs eingeleitet.
Noch bevor ein 28-jähriger Deutscher mit der S-Bahn fahren konnte, geriet er am Haltepunkt Leipzig Hauptbahnhof (tief) durch sein auffälliges Verhalten ins Visier der Beamten. Die Beamten fanden bei ihm mehrere Betäubungsmittel und auch einen Schlagring. Gegen den 28-Jährigen laufen Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz.
Für eine 38-jährige Deutsche mit Haftbefehl endete der Aufenthalt am Leipziger Hauptbahnhof mit ihrer Festnahme und der Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt Chemnitz. Sie wird von der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen Diebstahls gesucht.
Die Beamten waren auch in mehreren Zügen auf den Strecken nach Schkeuditz und Halle im Einsatz. Die Einsatzmaßnahmen dienten der Bekämpfung der Gewaltkriminalität und der Erhöhung der polizeilichen Präsenz am Hauptbahnhof sowie in den Zügen und sollen zukünftig wiederholt werden.