Die Bundespolizei hat über das Wochenende sechs Männer festgenommen, die per Haftbefehl gesucht wurden. Sie stammen aus Polen und der Slowakei.
Am Freitagabend wurde am Görlitzer Bahnhof ein 62-jähriger Pole festgenommen. Er war per Vollstreckungshaftbefehl gesucht, weil er eine Geldstrafe von 1200 Euro wegen Erschleichen von Leistungen nicht bezahlen konnte. Er kam in eine Justizvollzugsanstalt.
Am Samstagabend wurde auf dem Rastplatz An der Neiße ein 48-jähriger Slowake festgenommen. Er war Mitfahrer in einem Mercedes Sprinter und hatte eine abgelaufene slowakische Identitätskarte. Ein Haftbefehl der slowakischen Behörden wurde bestätigt. Nach dem Beschluss des Haftrichters bleibt er bis zur Überstellung in die Slowakei in der JVA. Wegen des abgelaufenen Ausweises gab es außerdem ein Ordnungsgeld von 40 Euro.
Am Sonntag kam es auf der A 4 zur Festnahme eines weiteren Polen. Ein 42-Jähriger war per Vollstreckungshaftbefehl gesucht. Im November 2011 wurde er vom Amtsgericht Görlitz wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 2968 Euro verurteilt (plus Verfahrenskosten). Dank seines Chefs, der die Summe bei der Polizeiinspektion Pirmasens einzahlte, blieb ihm ein Gefängnisaufenthalt erspart.
Am selben Ort wurde am Abend ein 31-Jähriger aus Polen festgenommen. 2023 hatte das Amtsgericht Schwedt/Oder ihn wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe verurteilt. Nachdem er 150 Euro bei der Staatskasse beglichen hatte, konnte er weiterreisen.
Doch nicht alle hatten so viel Glück. Ein 48-jähriger Pole erhielt wegen Trunkenheit am Steuer eine Geldstrafe von 1600 Euro plus Kosten von 372 Euro. Da er die Summe nicht aufbringen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt überführt.
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