Zwei Trickdiebstähle durch falsche Handwerker – Polizei sucht Zeugen und gibt Präventionstipps

Am Montag klingelten gegen 14:15 Uhr zwei Männer an der Wohnungstür eines 81-jährigen Ehepaares in der Westerfilder Straße. Sie gaben sich als Handwerker aus und sagten, sie müssten die Heizungsanlage prüfen. Die 81-jährige Bewohnerin packte einen der Männer am Jackenrand und führte ihn aus der Wohnung. Währenddessen blieb ein zweiter Täter im Hausflur des Mehrfamilienhauses. Erst später bemerkten die Eheleute, dass Schmuck und eine Armbanduhr entwendet worden waren.

Wenig später, um 16:00 Uhr, klingelten zwei Männer an der Tür eines Mehrfamilienhauses an der Schürzbandstraße in Dortmund. Auch dort gaben sie sich gegenüber einer 77-jährigen Bewohnerin als Handwerker aus und betraten die Wohnung unter dem Vorwand, die Heizkörper auslesen zu müssen. Während sich ein Täter im Hausflur aufhielt, schaute sich der andere in der Wohnung um. Die 77-Jährige rief ihren Sohn an, der wenig später vor Ort war. Vermutlich durch seine Anwesenheit gestört, flüchteten beide Täter anschließend. Wertgegenstände entwendeten sie nicht.

Beschreibung der Tatverdächtigen: In beiden Fällen sollen die Täter männlich gewesen sein, etwa 20 bis 30 Jahre alt. Sie waren circa 160 bis 170 Zentimeter groß, hatten dunkle Haare und einen dunklen Teint. Einer war schlank, der andere korpulent. Beide trugen zur Tatzeit schwarze Jacken und Hosen. Ob es sich in beiden Fällen um dieselben Täter handelt, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Präventionstipps: Installieren Sie, wenn möglich, ein Kastenschloss mit Sperrbügel, damit Sie die Tür nur einen Spalt breit öffnen können. Sollten Sie Zweifel an der Echtheit des Anliegens haben, lassen Sie die Person nicht herein; holen Sie Nachbarn dazu oder rufen Sie direkt die Polizei unter 110. Straftäter sind kreativ und nutzen verschiedene Maschen. Die Betrugsmaschen an der Haus- oder Wohnungstür variieren; Oft geben sie sich als Handwerker, Wasserwerker, Verkäufer oder Spendensammler aus. Falls ein Besucher ein ernsthaftes Anliegen hat, wird er Sie vertrösten und Ihnen Kontaktdaten geben, damit Sie einen Termin mit Firma oder Behörde machen können. Die Überprüfung von Ausweisen reicht nicht. Rufen Sie die Firma an, für die der Besucher vorgibt zu arbeiten. Sollte eine verdächtige Person klingeln, verständigen Sie die Polizei unter 110 – egal, ob es zu einem Betrug kommt oder nicht. Verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Straße oder im Hausflur sollten gemeldet werden, wenn Sie ein Störgefühl haben: Polizei-Notruf 110.