Falscher Mitarbeiter bestiehlt Seniorin – Bankmitarbeiterin deckt Trickbetrug auf

Am Mittwochvormittag, 15.10.2025, gegen 11:00 Uhr, klingelte ein Mann im Mühlweg in Taunusstein-Hahn an der Tür und gab sich als Mitarbeiter eines Telekommunikationsdienstes aus. Er behauptete, Leitungen müssten kontrolliert werden. Die Bewohnerin ließ ihn ins Haus, sie holte Wasser, und der Mann nutzte den unbeobachteten Moment, um Schmuck aus dem Schlafzimmer zu stehlen. Als der Betrüger nach einem Ausweis gefragt wurde, verließ er das Haus und kam nicht wieder zurück. Der Mann war etwa 1,70 Meter groß, 45 Jahre alt und sprach gebrochen Deutsch. Er trug eine weiß/orangene Warnweste, eine blaue Basecap und eine Brille mit gelbem Aufkleber am rechten Glas. Die Kriminalpolizei in Wiesbaden ermittelt und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0611 345-0.

Am Donnerstag, 16.10.2025, um 10:00 Uhr, kam in Kiedrich ein zweiter Vorfall zur Sprache. Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin verhinderte, dass einem Senior aus Geisenheim finanzieller Schaden entstand. Die Täter hatten den Senior telefonisch kontaktiert und sich als Beamte des Bundeskriminalamts ausgegeben. Unter einem Vorwand wollten sie eine Überweisung auf das Konto der Betrüger erreichen. Eine Angehörige des Geisenheimers wandte sich an die Bankmitarbeiterin, sodass der Spuk aufgedeckt und die Überweisung gestoppt werden konnte. Die Masche der Betrüger ist vielfältig, das Ziel bleibt dasselbe: Das Vermögen der Angerufenen in Gefahr zu bringen und die Polizei oder die Bank müsse dies nun sichern. Grundsätzlich gilt: Die Polizei oder Bankmitarbeiterinnen bzw. Bankmitarbeiter werden niemals Wertgegenstände bei Ihnen abholen oder sichern wollen. Auch keine Staatsanwaltschaft oder eine andere Behörde wird dies tun. Keine Bank wird am Telefon eine Überweisung verlangen. In solchen Fällen einfach den Hörer auflegen – das gilt als gute Vorgehensweise, um die Täter zu stoppen.