Die Bundespolizei hat letzte Nacht bei der Grenzkontrolle an der deutsch-niederländischen Grenze einen 29-Jährigen festgenommen, gegen den zwei offene Haftbefehle vorlagen. Der Mann muss für rund zwei Jahre in Haft. Der Bulgare war Fahrgast eines grenzüberschreitend verkehrenden Fernreisebusses aus den Niederlanden nach Deutschland. Die Kontrolle fand auf dem Rastplatz Bentheimer Wald an der Autobahn 30 statt, während der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen.
Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass der 29-Jährige gleich mit zwei Haftbefehlen von der Justiz gesucht wurde. 2018 hatte ihn ein Gericht wegen Einbruchdiebstahls und mehrerer Verkehrsdelikte zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt. Im zweiten Fall lag ein Haftbefehl zur Vollstreckung einer Geldstrafe in Höhe von 3.900 Euro oder Ersatzfreiheitsstrafe von 195 Tagen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vor.
Da er sich in beiden Fällen der Vollstreckung entzogen hatte und sich unbekannten Aufenthalts aufhielt, wurden Haftbefehle erlassen.
Bei der Durchsuchung des 29-Jährigen entdeckten die Beamten außerdem geringe Mengen Cannabis und Kokain sowie anabole Steroide und einen offenbar unterschlagenen polnischen Führerschein. Die Gegenstände wurden sichergestellt und entsprechende Strafverfahren eingeleitet.
Der Mann wurde verhaftet und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.