Am Samstag, dem 18. Oktober 2025, meldete die Integrierte Leitstelle Ludwigsburg gegen 13:06 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Engelbergtunnel. Die Brandmeldeanlage löste aus und führte zur automatischen Sperrung beider Tunnelröhren. Ein Gespann aus einem weißen Wohnmobil mit Anhänger, auf dem ein Pkw geladen war, fuhr durch den Westteil des Tunnels in Richtung Leonberg und zog eine dichte Rauchwolke hinter sich her.
Durch die Rauchentwicklung blieb das Gespann zunächst verschwunden. Vor dem Südportal in der Weströhre stellte eine Einsatzkraft ein Pannenfahrzeug fest. Eine 26-jährige Nissan-Micra-Fahrerin mit Motorschaden blieb dort liegen. Da die Ursache noch nicht eindeutig war, wurden alle Verkehrsteilnehmer im Tunnel über Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, den Tunnelbereich zu verlassen.
Eine weitere Verkehrsteilnehmerin, eine 31-jährige Audi-Fahrerin, hielt im Tunnel an und begab sich eigenständig in ein umliegendes Krankenhaus, vermutlich aufgrund des Schocks der Situation. Ihr Auto wurde von einem Abschleppdienst aus dem Tunnelbereich verbracht, da es einen Fahrstreifen blockierte. Die Audi-Lenkerin erhielt eine ambulante Behandlung und konnte ihr Fahrzeug später wieder übernehmen.
Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Tunnelmanagement und Polizei prüften die Auslöseursache erneut. Schließlich bestätigten sie, dass das Gespann die Ursache war. Nachdem die Tunnelanlage belüftet war und der Rauch sich gelegt hatte, konnten alle Verkehrsteilnehmer wieder zu ihren Fahrzeugen gehen und den Tunnel verlassen. Gegen 15:30 Uhr waren beide Röhren wieder freigegeben.
Der Rückstau erstreckte sich zeitweise auf neun Kilometer in Richtung Leonberg; auf der Autobahn A8 staute sich der Verkehr etwa zwei Kilometer. Zeugen, die Hinweise zum Gespann geben können, werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Ludwigsburg unter 0711 6869 0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zu melden.