Bundespolizei München: Fremdenfeindliche Beleidigungen und Angriffe am Hauptbahnhof – zwei Einsätze am Sonntag

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Am Sonntag, dem 19. Oktober, kam es am Münchner Hauptbahnhof zu zwei Einsätzen wegen fremdenfeindlicher Äußerungen und Angriffe auf Bundespolizisten.

Im Zwischengeschoss des Bahnhofs ereignete sich der erste Vorfall gegen 02:40 Uhr. Ein 42-jähriger Deutscher beleidigte zwei unbekannte Frauen fremdenfeindlich. Ein 22-Jähriger aus Dachau mischte sich ein. Der 42-jährige Gilchinger schlug dem couragierten jungen Mann ins Gesicht. Der Begleiter des Angreifers versuchte, weitere Schläge zu verhindern. Mitarbeiter der U-Bahnwache trennten die Parteien. Bundespolizisten nahmen den Sachverhalt auf und führten die Beteiligten zur Wache in Denisstraße. Da sich der 42-Jährige aggressiv verhielt, wurde er gefesselt. Der 22-Jährige erlitt leichte Verletzungen im Gesicht; seine Brille ging zu Bruch (Sachschaden: 400 Euro). Freiwillig durchgeführte Atemalkoholtests ergaben beim 42-Jährigen 1,56 Promille und beim 22-Jährigen 1,52 Promille. Nach Abschluss der Maßnahmen durften beide Männer die Dienststelle frei verlassen. Die Bundespolizei ermittelt gegen den Gilchinger wegen des Verdachts der Körperverletzung und Sachbeschädigung. Die beleidigten Damen werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden.

Gegen 22:30 Uhr kam es zu einem weiteren Vorfall im Zwischengeschoss. Ein 54-jähriger Deutscher und ein 20-jähriger afghanischer Staatsangehöriger gerieten in einen lautstarken Streit. Der Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck beleidigte den Mitarbeiter der Deutschen Bahn mit fremdenfeindlichen Äußerungen. Eine Streife der Bundespolizei trennte die Beteiligten. Der 54-Jährige griff einen Bundespolizisten körperlich an und leistete auch bei den folgenden Maßnahmen Widerstand. Die drei Begleiter des 54-Jährigen verhielten sich gegenüber den Einsatzkräften ebenfalls aggressiv. Der Angreifer (1,68 Promille Atemalkoholwert) stimmte einer freiwilligen Blutentnahme zu und durfte danach seine Reise fortsetzen. Er muss nun unter anderem mit einer Strafanzeige wegen Volksverhetzung, tätlichem Angriff, Widerstand, Beleidigung und versuchter Körperverletzung rechnen.