Ein 81-Jähriger aus Steinheim am Albuch erhielt am Nachmittag einen Anruf von einem Unbekannten. Der Betrüger gab sich als jemand aus, der mit der Tochter des Seniors einen schweren Unfall schilderte, bei dem offenbar eine Person gestorben sei. Der Mann merkte sofort, dass es sich um Betrug handeln dürfte, und legte auf. Anschließend vergewisserte er sich bei seiner richtigen Tochter. Dadurch flog der Betrug auf. Später erstattete der Senior bei der Polizei Heidenheim eine Anzeige, und die Ermittlungen wurden aufgenommen.
In vielen Fällen durchschauen die Angerufenen die Maschen der Betrüger, und diese gehen leer aus. Doch auch heute fallen immer wieder Menschen auf die Tricks herein und verlieren ihr Vermögen. Die Polizei gibt grundlegende Verhaltenstipps, um sich zu schützen: Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen; legen Sie den Hörer sofort auf; wer sich nicht in ein Gespräch verwickeln lässt, kann sich besser schützen; handeln Sie bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten misstrauisch; rufen Sie selbst die 110 an und schildern Sie die Lage; am Telefon sollten Sie nicht über persönliche oder finanzielle Verhältnisse sprechen; Betrüger suchen oft nach Vornamen, die auf ältere Menschen hindeuten; wer sein Risiko verringern will, kann den Vornamen in öffentlichen Verzeichnissen abkürzen lassen oder streichen lassen; beraten Sie sich mit Familienmitgliedern oder Personen, denen Sie vertrauen; geben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte; teilen Sie diese Tipps mit Familie und Freunden weiter. Um das Thema Telefontrickbetrug weiter zu sensibilisieren, hat die Polizei gemeinsam mit der Landesprävention eine zehnteilige Clipreihe produziert, in der die Maschen erläutert werden (https://www.youtube.com/playlist?list=PLHlto8FZiDxtThWg_QGl0xlDImmVjebf8).