Am 21.10.2025 gegen 22:00 Uhr wurde in Hamm ein 25-jähriger Mann durch eine Schussabgabe am Bein verletzt.
Die Mordkommission des Polizeipräsidiums Dortmund leitete die weiteren Ermittlungen und führte zu einem Tatverdächtigen, einem 23 Jahre alten Mann aus Hamm. Die Wohnung des Verdächtigen wurde am gestrigen Nachmittag durchsucht.
Am Abend erschien der Tatverdächtige zusammen mit seinem Verteidiger, Rechtsanwalt Dennis Kocker aus Hamm, im Polizeipräsidium Hamm und machte umfangreiche Angaben zum Sachverhalt.
Nach Angaben des Verdächtigen befanden sich wenige Minuten vor der Schussabgabe dieser Verdächtige mit einem weiteren Zeugen in der Wohnung eines Bekannten in der Hohe Straße in Hamm, als mehrere Männer – unter anderem der später verletzte 25-Jährige und ein Nachbar des Bekannten – die Wohnungstür aufbrachen.
Die Männer bedrohten die Anwesenden und schlugen in der Folgezeit auch auf den Wohnungsinhaber ein.
Der 23-jährige Verdächtige ergriff daraufhin eine scharfe Schusswaffe, richtete diese gegen die Männer und forderte sie auf, ihm nicht zu nahe zu kommen. Anschließend flüchtete er mit der Waffe aus der Wohnung.
Nachdem die Männer vom Wohnungsinhaber, der im Gesichtsbereich nicht unerheblich verletzt wurde, abgelassen hatten, verfolgten sie den 23-jährigen Verdächtigen mit Messern.
Dieser gab daraufhin in der Hohe Straße/Ecke Heinrich-Reinköster-Straße einen Warnschuss in Richtung einer Häuserwand ab und flüchtete dann durch die Heinrich-Reinköster-Straße.
Zwei der Männer, darunter der später Verletzte, verfolgten ihn, weshalb der 23-jährige Verdächtige zwei weitere, diesmal gezielte Schüsse auf die Beine seiner Verfolger abgab.
Auch nachdem der 25-Jährige im Beinbereich getroffen worden war, setzte er die Verfolgung bis zur Nordstraße fort.
Nachdem der Verdächtige seinen Verfolgern entkommen war, soll er laut eigener Angabe die Waffe auf einen Güterzug geworfen haben.
Der Verdächtige durfte nach seiner Vernehmung das Polizeipräsidium Hamm verlassen.
Gegen den 25-jährigen Verletzten und den Nachbarn des verletzten Wohnungsinhabers wird ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung geführt.
Für weitere Rückfragen steht Staatsanwalt Henner Kruse unter der Telefonnummer 0231/92626122 zur Verfügung.
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