Offenbach: Drei Tatverdächtige nach Betrug festgenommen – 21-Jähriger in Untersuchungshaft

Wegen Betrugs ermitteln die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Eingreifreserve – und die Kriminalpolizei gegen drei Tatverdächtige im Alter von 20 bis 21 Jahren.

Auslöser war die Kontrolle eines Taxis, das sich von der Wohnadresse einer Frau in Offenbach entfernte, die zuvor von mutmaßlichen Betrügern angerufen worden war.

Die Seniorin hatte am Donnerstag gegen 12 Uhr einen Anruf einer vermeintlichen Bankmitarbeiterin erhalten. Die Frau behauptete, es habe eine Abbuchung von mehreren Tausend Euro durch einen Online-Shop gegeben, und das Konto müsse vorsorglich gesperrt werden.

Um die Abbuchung zu verhindern, sollte die Frau ihre EC-Karte und die dazugehörige PIN herausgeben. Nachdem der PIN weitergegeben wurde, wurde eine Abholung der Karte an der Wohnadresse vereinbart.

Als ein junger Mann klingelte, schöpfte die Frau Verdacht und informierte sofort die Polizei. Der Mann flüchtete in das wartende Taxi. Die Beamtinnen und Beamten stoppten den Wagen in der Nähe des Tatorts und nahmen die drei Tatverdächtigen fest. Durch die rechtzeitige Alarmierung entstand kein finanzieller Schaden.

Der mutmaßliche Abholer wurde heute dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Offenbach vorgeführt. Gegen den 21-Jährigen ordnete dieser Untersuchungshaft an, und er kam in eine Justizvollzugsanstalt. Die Beteiligung der beiden anderen Verdächtigen (20 und 21 Jahre) ist noch unklar; sie wurden vorerst freigelassen, die weiteren Ermittlungen dauern an.

Ob es Zusammenhänge zu weiteren ähnlichen Anrufen gibt, wird derzeit geprüft.

Hinweis: Medienvertreterinnen und -vertreter richten sich bei Anfragen bitte an die Pressestelle der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main.