Polizeipräsident Gregor Lange hat in einem Ortstermin die Lage in der Dortmunder City begutachtet und sich mit ansässigen Gastronomen und Geschäftsleuten ausgetauscht. Die Eindrücke zeigten, dass die bisherigen Maßnahmen angepasst werden müssen. Zukünftig sollen Beamtinnen und Beamte vermehrt zu Fuß an beliebten Treffpunkten in der Innenstadt einschreiten.
Seit Juli 2023 erhält das Polizeipräsidium Dortmund auf Antrag des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen zusätzliche Einsatzkräfte. Diese unterstützen die Maßnahmen der Präsenzkonzeption Fokus in der Innenstadt, rund um den Hauptbahnhof und in der Nordstadt, mit dem Ziel, Kriminalität zu verfolgen und möglichst zu verhindern. Im Fokus stehen Gewalt-, Straßen- und Betäubungsmittelkriminalität, die das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigen.
Seit dem Bestehen der Konzeption wurden 48.994 Personalstunden geleistet, 5.532 Strafanzeigen gefertigt, 271 Festnahmen durchgeführt und 287 Haftbefehle vollstreckt (Stand: 02. September 2025). Mit diesem zusätzlichen Personal stehen so viele Einsatzkräfte zur Verfügung, wie nie zuvor. Die Polizei Dortmund ist damit in der Lage, auch kurzfristig und flexibel auf sich verändernde Kriminalitäts- und Phänomenentwicklungen zu reagieren. So integrierte sie zum Beispiel auch Kontrollmaßnahmen zum Messertrageverbot in die Präsenzkonzeption Fokus. Bereits im Mai 2024 reagierte die Dortmunder Polizei zu einem sehr frühen Zeitpunkt mit dem individuellen Trageverbot von Messern und gefährlichen Gegenständen auf eine bundes- und landesweite Entwicklung, die auch Dortmund betraf.
Gegen den wieder verstärkt auftretenden aggressiv bittenden Menschen und Drogenabhängigen in der Innenstadt, insbesondere im Bereich Wißstraße und des Hansaplatzes, tritt die Polizei nun mit zusätzlichen Fußstreifen und einer mobilen Wache entgegen. Durchgeführt werden die Fußstreifen nicht nur durch die Kräfte der Präsenzkonzeption Fokus, sondern auch durch Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion 1. Ihr Auftrag: deutliches und konsequentes Einschreiten.
„Es ist wichtig, dass die Menschen, die obdachlos, drogenkrank und auch sonst hilfebedürftig sind, vom Hilfesystem aufgenommen werden. Aufgabe der Polizei ist es dann, diesen Menschen den Aufenthalt im öffentlichen Raum so unbequem wie möglich zu machen, um sie in eben in diese Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen hineinzudrängen. Nur hier erhalten sie zur Bewältigung ihrer Problemsituationen umfassende Hilfsangebote. Entscheidend ist es, dass diese Einrichtungen ertüchtigt sind, sich dieser Probleme auch umfänglich annehmen zu können. Von diesem Faktor ist die Nachhaltigkeit des Erfolges auch der polizeilichen Maßnahmen abhängig. Das Sicherheitsgefühl der Dortmunder Bevölkerung und der Menschen, die hier leben, sich zum Einkaufen oder in ihrer Freizeit in der Innenstadt aufhalten, hat daneben oberste Priorität“, so Polizeipräsident Gregor Lange.“