30-Jähriger steigt bei Dortmunder Pfadfindern ein – Festnahme

In der Nacht auf Montag, gegen 03:25 Uhr, meldete ein Zeuge verdächtige Geräusche an der Köln-Berliner-Straße 84b und rief die Polizei. Kurz darauf nahmen Einsatzkräfte einen 30-Jährigen fest.

Der Zeuge hatte das Licht einer Taschenlampe im Inneren der unbewohnten Doppelhaushälfte gesehen. Das Gebäude wird von der Dortmunder Pfadfindergruppe genutzt und ist unbewohnt. Von außen konnte zunächst keine Person gesehen werden. Zur Durchsuchung des Hauses wurde es umstellt; ein Hund wurde angefordert. Bevor der Hund eingesetzt werden konnte, gab der Mann sich jedoch zu erkennen. Die Beamten forderten ihn auf, das Gebäude zu verlassen. Weitere Personen wurden nicht angetroffen.

Der Beschuldigte hatte einen Rucksack dabei. In dem Rucksack fanden die Beamten verschiedene Gegenstände sowie zwei Schlüsselbunde. Bei der Begehung der Doppelhaushälfte mit einem Verantwortlichen gab es keine Hinweise auf einen Einbruch. Beschädigungen oder fehlende Gegenstände wurden nicht festgestellt. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich der Mann über eine Luke Zutritt zum Keller und damit zum Gebäude verschafft.

Der 30-Jährige wurde zur Polizeiwache gebracht. Da die Eigentumsverhältnisse eines im Rucksack gefundenen Tablets nicht zweifelsfrei geklärt werden konnten, wurde es zur Eigentumssicherung sichergestellt. Da die Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft nicht vorlagen, wurde der Beschuldigte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs.