Am Sonntagabend musste die Bundespolizei am Münchner Ostbahnhof ein alkoholisiertes Paar aus dem Railjet begleiten. Der Mann war 49 Jahre alt und die Frau 37 Jahre alt; beide stammen aus dem Landkreis Landshut. Sie hatten kein gültiges Ticket vorlegen können und weigerten sich, den Zug zu verlassen.
Der Zug war auf dem Weg nach München. Nachdem das Zugpersonal sie aufforderte, die Weiterfahrt zu unterlassen, weigerte sich das Paar erneut, auszusteigen. Die Bundespolizei wurde hinzugezogen und musste das Duo zwangsweise aus dem Zug begleiten.
Auf dem Bahnsteig zeigte der Mann zunehmende Aggression und äußerte lautstark sein Unverständnis über die polizeilichen Maßnahmen. Beide beleidigten die eingesetzten Beamten mehrfach. Auch in der Dienststelle setzten sich die Beleidigungen fort.
In der Dienststelle riss der Mann mehrere Fahndungsplakate von der Wand, bespuckte diese und spuckte später gegen eine Trennscheibe in Richtung der dahinter stehenden Beamten. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm 2,71 Promille. Die Frau verweigerte die Durchführung eines Tests.
Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden bei beiden Blutentnahmen im Klinikum durchgeführt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide Personen wieder auf freien Fuß belassen.