Osthessen beginnt mit der Winterzeit die dunkle Jahreszeit. Die früh einsetzende Dämmerung und die längeren Nächte schaffen für Einbrecher günstige Bedingungen. Das Polizeipräsidium Osthessen verstärkt Präventionsarbeit und führt vermehrt Kontrollen im öffentlichen Raum durch.
Die Zahlen im Bereich Wohnungseinbruchsdiebstahl waren über Jahre niedrig und seit 2016 nahezu halbiert. Im Jahr 2024 wurden 212 vollendete und 82 versuchte Einbruchstaten erfasst, was einen Rückgang der Gesamtfallzahlen des Vorjahres um 59 Taten bedeutet. Die Aufklärungsquote lag bei 25 Prozent.
Der niedrige Stand und die gute Aufklärung dürften unter anderem auf einen anhaltend hohen Kontrolldruck, intensive Präventionsmaßnahmen und verbesserte Sicherungstechnik im Bereich Wohnungseinbruchsdiebstahl zurückzuführen sein.
Dennoch bleibt Wachsamkeit nötig: Täter nutzen gezielt die frühen Abendstunden, um unbeleuchtete Häuser aufzusuchen, die den Eindruck erwecken, dass niemand zu Hause ist.
Ein Einbruch hat oft schwere Folgen. Neben dem materiellen Schaden sind es vor allem die emotionalen Belastungen, die viele Betroffene stark treffen. Das Eindringen in die Privatsphäre führt häufig zu einem Verlust des Sicherheitsgefühls und zu langfristiger Verunsicherung. Die Polizei ruft daher dazu auf, das eigene Zuhause möglichst gut zu schützen: Fenster und Türen verschließen und technische oder mechanische Sicherungseinrichtungen nutzen, um Tätern das Vorgehen zu erschweren. Ergänzend empfiehlt die Polizei eine wachsame Nachbarschaft, denn gemeinsames Hinsehen und Handeln senkt das Risiko von Einbrüchen.
Kostenlose Beratung für Jedermann: Die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Osthessen informieren interessierte Bürgerinnen und Bürger kostenlos über sinnvolle Schutzmaßnahmen. So beispielsweise: Fulda: 03.11.2025; 09–12 Uhr; Stadtwache Fulda. Bad Hersfeld: 04.11.2025; 09–12 Uhr; Polizeidirektion Bad Hersfeld. Alsfeld: 04.11.2025; 13–16 Uhr; Polizeidirektion Vogelsberg (Anmeldung erbeten). Beratungen sind auch telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch möglich. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden sich auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Osthessen. Übrigens: Die Einbruchsschutzberater kommen für eine individuelle Schwachstellenanalyse auch gerne zu einem vereinbarten Zeitpunkt direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern nach Hause – und das kostenfrei.
Die Ansprechpartner der kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in der Übersicht: Kriminalhauptkommissar Marco Hohmann, Tel. 0661/105-2041 (Landkreis Fulda); Kriminalhauptkommissar Maik Dorsch, Tel. 06621/932-112 (Landkreis Hersfeld-Rotenburg); Kriminalhauptkommissarin Lorena Decher, Tel. 06641/971-111 (Landkreis Vogelsberg). Darüber hinaus informiert die osthessische Polizei regelmäßig auf X, Instagram und Facebook über bevorstehende Veranstaltungen und gibt dort sowie auf der Internetseite https://ppoh.polizei.hessen.de/Ueber-uns/Regionales/Regional-Informiert/nützliche Tipps zum Einbruchsschutz weitere hilfreiche Tipps.