Können ältere Menschen besser vor Telefonbetrug geschützt werden? NMDO macht mobil

Polizei Oberhausen

Können ältere Menschen besser vor Telefonbetrug geschützt werden? Die Polizei Oberhausen arbeitet dafür mit vielen Kooperationspartnern an der Präventionskampagne ‚Nicht mit Deiner Oma – Nicht mit Deinem Opa – #NMDO‘. Heute, 27.10, ab 14:30 Uhr, sind sie wieder im evangelischen Familienzentrum Schmachtendorf zu Gast. Dort verteilen Polizei und Seniorensicherheitsberater neue NMDO-Stickeralben und -tüten an Oberhausener Seniorinnen und Senioren.

Für Mitglieder des Oberhausener Blinden- und Sehbehinderten Vereins (BSVO) sorgt die STOAG auch in diesem Jahr wieder mit ihrem Revierflitzer für eine sichere Hin- und Rückfahrt. Das evangelische Familienzentrum Schmachtendorf bietet dazu die passenden Räume und lädt Seniorinnen und Senioren zur Teilnahme ein.

„Wir möchten dazu beitragen unsere älteren Mitmenschen zu sensibilisieren“, sagt Christiane Jacobs. „Die Omas und Opas unserer Kita-Kinder haben schon im vergangenen Jahr begeistert die Sticker mit ihren Enkelkindern in die Alben geklebt und sich so mehrfach mit den Tipps und Warnhinweisen der Polizei beschäftigt. Das möchten wir auch in diesem Jahr weiter vertiefen.“

Hintergrund: Alleinstehend, verwitwet oder vereinsamt – Telefonbetrügerbanden suchen in Callcentern im nichteuropäischen Ausland gezielt nach Opfern. Über ihre dunklen Kanäle haben sie zigtausende Telefondaten ergaunert, die sie systematisch nach alten, nicht mehr häufig gebräuchlichen Vornamen durchsuchen. Auguste, Hermine, Hans-Gerd … hinter diesen Namen verbergen sich oft alleinstehende, verwitwete oder vereinsamte Seniorinnen und Senioren, die empfänglich für soziale Kontakte sind oder leicht auf Schockanrufe hereinfallen.

Damit Kriminelle die Telefonnummern ihrer potenziellen Opfer gar nicht erst finden, empfiehlt die Polizei, den Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben abzukürzen oder den Eintrag im Telefonbuch löschen zu lassen. „Das geht ganz einfach mit einem Vordruck, den wir heute auch den Seniorinnen und Senioren auf Wunsch mitgeben“, sagt Polizeihauptkommissar Tom Litges. „In das Formblatt tragen Sie neben Ihren Kundendaten ein, ob Ihr Vorname gelöscht oder mit dem Anfangsbuchstaben abgekürzt, oder der Eintrag komplett gelöscht werden soll.“

Weitere Informationen und die nächsten NMDO-Termine finden Sie auf der Internetseite der Polizei Oberhausen (https://oberhausen.polizei.nrw/artikel/neues-nmdo-stickeralbum-0).