Länderübergreifende Ermittlungen: Erfolg gegen Telefonbetrüger

Gemeinsame Ermittlungen zwischen Beamten der Kriminalpolizei Würzburg und Bielefeld führten am Mittwoch, 22.10.2025, in Schildesche, Hillegossen und Sennestadt zu Durchsuchungen und drei Festnahmen.

Hintergrund der Zusammenarbeit zwischen den bayerischen und nordrhein westfälischen Ermittlern waren Callcenter-Betrugsfälle mit der Legende „falsche Polizeibeamte“. Die drei in den Fokus geratenen Verdächtigen aus Bielefeld sollen überwiegend ältere Menschen am Telefon getäuscht und bedrängt haben.

Bei der Masche wird den Opfern am Telefon vorgespielt, dass Verbrecher auf das Vermögen der Angerufenen abgesehen hätten. In dem Gespräch wird den Opfern angeboten, Geld und Wertsachen an einen Boten zu übergeben.

Im Rahmen der intensiven Ermittlungen konnten drei Bielefelder im Alter von 19, 23 und 25 Jahren identifiziert werden.

Nachdem die Kriminalbeamten zahlreiche Verdachtsmomente zusammengetragen hatten, konnten sie am Mittwochmorgen in einem gemeinsamen Einsatz Durchsuchungsbeschlüsse in drei Bielefelder Stadtteilen umsetzen. Dabei durchsuchten die Beamten insgesamt drei Wohnhäuser und einen Garagenkomplex. Sie entdeckten und beschlagnahmten Schmuck, Bestecke, Bargeld, aber auch Drogen sowie Schusswaffen.

Am folgenden Donnerstag wurden die drei Tatverdächtigen einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Für Betrugsfälle in diesem Ausmaß können für die drei Männer mehrjährige Haftstrafen in Betracht kommen.

Die Polizei informiert: Polizeibeamte führen derartige Anrufe nicht durch. Die Polizei drängt Sie nicht zu der Übergabe von Bargeld, Schmuck oder ähnlichen Wertgegenständen. Im Zweifel beenden Sie sofort das Telefonat und rufen Ihre Polizei an, um sich zu erkundigen, ob es sich tatsächlich um den Anruf eines Polizisten gehandelt hat.

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