Wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Betrugs ermitteln der Polizeiposten Langenargen und die Staatsanwaltschaft Ravensburg gegen eine 52-Jährige. Sie soll im Zeitraum von Oktober 2023 bis Februar 2025 über soziale Netzwerke Kontakt zu Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen und ihnen Leistungen als angebliche Kunsthändlerin angeboten haben. Die Künstler zahlten im Voraus Vertragsgebühren von rund 2.000 Euro und übersandten bzw. übergaben Kunstwerke für angebliche bevorstehende Ausstellungen. In keinem Fall wurden die vertraglichen Bedingungen erfüllt.
Bei Durchsuchungen stellten die Beamten über 200 Kunstwerke sicher, die in mehreren Räumen der Verdächtigen in Lindau, Kressbronn und Friedrichshafen deponiert waren. Aus Chatverläufen in Messenger-Diensten identifizierten die Ermittler eine Vielzahl geschädigter Künstlerinnen und Künstler; nahezu alle Exponate konnten zwischenzeitlich wieder übergeben werden. Die 52-jährige Verdächtige sitzt derzeit aufgrund anderer Betrugsdelikte bereits in einer Justizvollzugsanstalt.
In Zusammenarbeit mit den Finanzermittlern der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen wird außerdem gegen den 57-jährigen Ehemann der Hauptverdächtigen ermittelt. Er steht unter Verdacht, in rund zwei Dutzend Fällen Geldflüsse über zahlreiche Konten verschleiert zu haben.
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